Meinungsstark und diskussionsfreudig

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SchülerInnen des KBBZ Halberg im Dialog mit der Politik beim Klebe-Wahl-o-Mat on Tour


Schon allein die Kulisse, in der der Wahl-O-Mat on Tour heute im KBBZ Halberg Station machte, trug positiv zur Diskussionsatmosphäre bei: Im großen Foyer. Auf der einen Seite Sitzgelegeneheiten in Form von aufsteigenden Stufen und rundherum eine Galerie im ersten Stock. Ähnlich wie im TV-Format der Wahlarena, in dem sich Angela Merkel und Martin Schulz dieses Jahr den Fragen von Bürgerinnen und Bürgern stellten und stellen, standen die Politikerinnen und Politiker in der Mitte des Raumes und von allen Seiten umringt. Im Laufe der Veranstaltung füllte sich diese „Wahlarena“ immer mehr mit den Schülerinnen und Schülern, die zum Teil die kompletten eineinhalb Stunden auf der Galerie oder den Treppen standen, um auch ohne Sitzplatz der Veranstaltung zu folgen.

Am Klebe-Wahl-O-Mat konnte man bereits vor Veranstaltungsbeginn die Themen aus dem Wahl-O-Mat erkennen, die relativ einheitliche oder sehr gespaltene Meinungen unter den Schülerinnen und Schülern hervorriefen. Mit diesen Stimmungsbildern wurden die Parteivertreterinnen und -vertreter konfrontiert. Dadurch kam schon während der Thesenrunde eine ganz besondere Dynamik zustande, indem die Vertreterinnen und Vertreter aus der Politik ihre Positionen begründeten und auch mögliche Gegenpositionen in ihre Argumentation einbanden.

In der Diskussionsrunde zeigte sich sowohl bei den Schülerinnen und Schülern als auch den Politikerinnen und Politikern eine Meinungsstärke und Diskussionsfreudigkeit, wie sie unser demokratischer Staat braucht. Hier interessierten das Publikum die unterschiedlichsten Themenfelder aus Innen- und Außenpolitik: Es ging um die Drogenpolitik, Sozialleistungen, Migrationspolitik, ökologische Landwirtschaft, Polizei und Sicherheit, Bildungspolitik, Religion und Staat, Infrastrukturausbau, Waffenexporte und Möglichkeiten im Umgang mit problematischen Regierungen wie Polen und der Türkei.

Die Beteiligung des Publikums war beeindruckend und nicht selten wurde mit lautem Beifall und Rufen Zustimmung bekundet. Vor allem Forderungen nach einer einheitlichen Bildungspolitik, diplomatischen Lösungen außenpolitischer Konfliktsituationen und Religionsfreiheit wurden mit Applaus bedacht – Parteien, die diese Positionen vorantreiben, sollten also bei diesen Wählerinnen und Wählern gute Chancen auf einen Vertrauensvorschuss und deren Stimme bei der kommenden Bundestagswahl haben.