Deine Ideen – Deine Projekte – Deine Themen
Sie sind jung und unter 27 Jahren und wollen etwas verändern – in ihrem Stadtteil, in ihrem Dorf, in ihrer Stadt, auf der Erde, an ihren Rechten, im jetzt und bald oder für die Zukunft!
Ihre Themen sind ihre Mitbestimmungs- und Mitgestaltungsrechte in ihrer Hood, Raum für ihre Jugendkultur, der ÖPNV, das Klima, ihre Zukunft … …oder ganz was anderes?
Sie wollen mit ihrem Thema LAUT werden, sich Gehör verschaffen und Veränderungen anstoßen! Wichtige Entscheidungstragende aus Politik und Verwaltung sowie Fachleute zu ihren Themen waren geladen, damit sie miteinander ins Gespräch kommen.
Und dabei waren die Jugendzentren und die Jugendpflege des Regionalverbandes Saarbrücken, der Landesjugendring Saar mit dem Jugendserver-Saar, Juz United, die HTW Saar - Soziale Arbeit, labelm - Werkstatt für Jugendkultur, das Café Exodus, der DAJC Saarbrücken und viele mehr.
Neben den zahlreichen JuZen und Jugendclubs waren natürlich auch weitere Institutionen und Organisationen vor Ort. Eine davon: Rock your life Saarbrücken e.V.. Hier werden bildungsbenachteiligten Schüler*innen Student*innen an die Seite gestellt, um diese zu begleiten und herausfinden, was ihre Wünsche für die Zukunft sind. Ihr Ziel an diesem Tag: Alle sollen mitbekommen, dass es diesen Verein gibt. Weiter suchten sie nach finanzieller Unterstützung, Trainees und mehr Kooperationsunternehmen. Am Stand von „Demokratie leben“ der Kinder- und Jugendarbeit des Regionalverbands Saarbrücken wurde auf den großen Jugendfond aufmerksam gemacht. Projekte mit und für Jugendliche können so gefördert werden. Sie suchten nach Jugendlichen, die Projekte machen wollen, die dann von ihnen in der Antragstellung unterstützt werden.
Die Kiss-Selbsthilfe verfolgte an diesem Tag das Ziel, die Selbsthilfegruppen für Jugendliche in den Blickpunkt zu rücken. Angebote werden nicht genutzt. Sie suchten gezielt Gespräche mit den Jugendzentren auch mit der Überlegung einen Arbeitskreis zu gründen. Die Jusos Saar waren hier, um ihre jugendpolitischen Ansichten vorzustellen und sich mit den Jugendlichen der Jugendzentren auszutauschen. Sie fordern generell mehr Jugendbeteiligung in der Politik. Dies bedeutet, dass Wahlalter auf 16 zu senken oder auch verpflichtende Jugendbeiräte einzurichten. Keine Schaudarstellung, sondern echte Beteiligung, sodass ihre Forderungen ernst genommen werden.
Eine große Beteiligung von Kindern und Jugendlichen war beim Fachdienst Kinder- und Jugendarbeit des Regionalverbands Saarbrücken zu sehen. Das Thema war „Schule: Ort der Demokratie und Mitsprache?“. Hier konnten die Teilnehmer*innen anonym einen Fragebogen ausfüllen, ob für sie Schule wirklich ein Ort der Mitsprache ist: Unterrichtsgestaltung, Klassenrat etc. „Was und wie wird es umgesetzt?“ „Was wünschen sie sich?“ Input und Ergänzungen durch die Schüler*innen waren hier gefragt. Mit diesen Ergebnissen sowie denen aus weiteren Projekten wird der Bestand ermittelt, um damit weitere Prozesse anzustoßen und mit Rektor*innnen und weiteren zu sprechen, wie beispielsweise, inwieweit man die Schüler*innen in die Schulhofgestaltung miteinbeziehen kann.
Eine gelungene Veranstaltung, die viel Zuspruch gefunden hat. Viele Jugendliche berichteten am Ende, dass sie mit den Politikern ins Gespräch gekommen sind und auf positive Rückmeldung gestoßen sind und nun auch mit Unterstützung seitens dieser rechnen. Zudem hat ein reger Austausch unter den einzelnen Teilnehmer*innen stattgefunden. Fakt ist nach diesem Tag für alle, dass fehlende Transparenz seitens der Entscheidungsträgern in der Politik, die Nichtwahrnehmung der Jugendlichen sowie der fehlende Sozialraum für Jugendliche vielerorts ein großes Problem darstellt. Es wird sicherlich nicht die letzte Veranstaltung dieser Art gewesen sein. Wir sind gespannt, ob die Wünsche und auch Forderungen der Jugend gehört wurden.
Die Dokumentation der Veranstaltung findet ihr bereits nächste Woche auf dem Jugendserver!