Hallo liebe Freunde,
nach dem Frühstück im Hotel fuhren wir um 8 Uhr mit Shalom, unserem Fahrer, mit dem Bus nach Tel Mond. Da wir ohne Stau auf dem Weg ankamen, hatten wir noch ein wenig Zeit, so dass wir uns noch gemeinsam einen Kaffee gönnten. Danach wurden wir von Moshe Samia, Bezirksvorsitzender vom Partnerbezirk Netanja, herzlich begrüßt. Es warteten Geschenke und ein Tisch gedeckt mit Früchten auf uns.
Nachdem uns der Ablauf mitgeteilt wurde, fand eine kurze Vorstellungsrunde statt. Anschließend diskutierten wir über Themen wie Gleichberechtigung von Frau und Mann, Flüchtlinge in Israel, prekäre Beschäftigung und der Jugend im Bezirk.
Um ziemlich genau 10:40 Uhr kamen wir in einer Einrichtung für Menschen mit geistiger Behinderung an. Zunächst fand eine Gesprächsrunde mit der Leitung und dem Betriebsrat der Einrichtung statt. Das Gespräch fand in einem Luftschutzraum statt, was uns an die Situation von Israel und der Bevölkerung erinnerte. Ein sicheres aber gleichzeitig ein komisches Gefühl. Anschließend wurden wir durch verschiedene Wohnhäuser geführt, wo wir Einblicke in das Leben der Bewohner_innen bekamen. Der Rundgang führte uns in einzelne Zimmer, wo die Menschen mit Musik bespaßt wurden, in Räumlichkeiten der Physiotherapie und in das Beschäftigungshaus, wo die Bewohner_innen auch die Möglichkeit haben, zu arbeiten (Puzzles verpacken und Zählen von Aluabdeckungen für Essen). Es war sehr erstaunlich, die Freude der Menschen in der Einrichtung zu sehen. Mit dem Mittagessen in der Kantine endete unser Rundgang. Anschließend fuhren wir zurück nach Tel Aviv ins Hotel.
Nach einer Pause ging es gegen 16 Uhr weiter mit dem Besuch in der deutschen Botschaft. Dort trafen wir die Sozialreferentin Martina Wichmann-Bruche. Wir hatten unsere verschiedenen Eindrücke der letzten Tage in Israel mit ihr geteilt und tauschten uns über ihre Arbeit hier im Land aus. Sie erzählte uns viel über die Menschen, die in Israel leben. Besonders beeindruckend war, dass der Altersdurchschnitt in Israel bei 29 Jahren liegt und ein Bevölkerungswachstum von 2% vorzuweisen ist. Während des Gesprächs herrschte eine besonders angenehme Atmosphäre, sodass wir uns dort schon ein wenig heimisch fühlten und die Zeit wie im Flug verging.
Zum Abschluss gingen wir noch kurz durch das deutsche Viertel von Tel Aviv, welches durch die Templer aufgebaut wurde und besuchten zum Essen „Mike’s Place“.
Mit vollem Magen liefen wir durch die beeindruckende Stadt zurück ins Hotel und ließen den Abend gemütlich ausklingen.
Liebe Grüße
U. A. Urban